Flüsse waren für die Menschen seit jeher Adern des Lebens. Sie dienten als Transportweg, spendeten Nahrung und Wasser. Die letzten „Mohikaner“ dieser frei fließenden, ungebändigten Zeugen vergangener Tage sind heute weltweit bedroht. Die globale Nachfrage nach Rohstoffen wie Wasser und Wasserkraft dringt bis in die entlegensten Winkel vor. Sie betrachtet Flüsse lediglich als industrielle Ressource.
Seit den Tagen von John Muir, der bereits vor hundert Jahren für eine nachhaltige Nutzung der „Ressource Wildnis“ eintrat, sind die letzten unversehrten Flusstäler heutzutage akut von Staudämmen bedroht.
Der Kampf, den Grand Canyon oder die Tara-Schlucht vor der Überflutung zu bewahren, zeigt vor allem eines: Kein Fluss ist mehr sicher!